MIRIAM VIELI GOLL

MENSCH MIT SICH
"Gleichgewicht"
2005
78x117cm
Drahtskulptur-Fotografie

MENSCH MIT UMWELT
"Foodwaste"
2006
50x25cm
Fotografie auf Alu
Privatsammlung Riehen



MENSCH MIT MITMENSCH
"Hand reichend"
2025
25x17cm
Textil

AM ANFANG WAR DAS ENDE
Ein leeres Blatt Papier.
Eine Idee im Kopf.
Eine Idee aufgezeichnet.
Eine Idee realisieren.
Eine Idee überarbeiten.
Ein Ende und eine neuer Anfang.
2006
Ausstellungskonzept Illustration
Kunstzeughaus_Rapperswil

MOVING WATER
"Warmes Licht/kaltes Licht"
2022
9x5m
Film Projektion
Treppenhaus Zürcher Hochschule der Künste

MOVING WATER
"Warmes Licht/kaltes Licht"
2022
210x300cm
Film Projektion und Inszenierung
Treppenhaus Zürcher Hochschule der Künste

Im Mittelpunkt dieser fotografischen Arbeit steht eine sorgfältige Auswahl von Designklassikern aus den 1960er Jahren. Ein Teak-Beistelltisch vom dänischen Designer Kurt Østervig, zwei drehbare Office Chairs von Charles Pollock mit schwarzem Nappa-Leder bezogen in einer Kunststoffschale, eine künstliche Birkenfeige im Kunststoffbehälter sowie ein Perserteppich.
Das Kunstprojekt lädt die Besucher ein, unterschiedliche Szenarien und Inszenierungen zu entdecken, die wiederkehrend Teile des gleichen Mobiliars in wechselnden Kontexten präsentieren. Diese Objekte bilden eine Konstante in wechselnden metaphorischen Szenen.
Obwohl es sich stets um dasselbe Mobiliar handelt, verändert sich mit jeder neuen Inszenierung der Raum, die Atmosphäre und Assoziation der erzählten Geschichten. Es bleibt Spielraum, um die Kompositionen sowohl poetisch, sozialkritisch oder gar politisch zu betrachten.
Die Fotografien, die diesen Dialog zwischen Mobiliar und Umgebung in konzipiertem Storytelling dokumentieren, wurden ausschließlich mit Tageslicht aufgenommen und zeigen die Werke in ihrer natürlichen Form, ohne jegliche Retusche.
So entsteht ein authentisches Bild. Unverfälscht und direkt. Entstanden sind diese Werke in der Schweiz und in Deutschland.
Die Ausstellung bietet nicht nur eine visuelle, sondern auch eine narrative Erfahrung – eine Einladung, über die Bedeutung von Design und Raum und deren Geschichten der Vergangenheit und Gegenwart nachzudenken. In dieser Arbeit wird das Zusammenspiel von Design, Raum und Licht auf eine neue Weise erfahrbar.


KNOLL
"Metaphorische Räume"
Design trifft Deutung.
2024-2025 Schweiz und Deutschland
Fotografie auf Alucobond
Ausstellung in Planung

PERFORMATIVE KUNSTINSZENIERUNG
"Was machst Du gerade?"
Die performative Installation im Eingangsbereich des Ausstellungsraums thematisiert die Vielschichtigkeit von Kommunikation und Begegnung. Im Zentrum steht ein runder Tisch mit fünf bedruckten Servietten, die durch ihre Faltvariationen verschiedene Versionen der Frage „Was machst du gerade?“ erzeugen. Diese simple, alltägliche Frage wird zur Grundlage eines vielschichtigen Dialogs zwischen fünf Protagonist:innen und dem Publikum. Die Inszenierung schafft einen Raum für Reflexion, aktives Zuhören und empathischen Austausch. Eine großformatige Projektion der gefalteten Servietten erweitert die Performance um eine visuelle Ebene, verstärkt die Wirkung der Sprache und eröffnet neue Perspektiven auf zwischenmenschliche Kommunikation.

WAS MACHST DU GERADE?
"Performance Resonanzkörper"
2024
120x190cm
Bewegtbild Wand Projektion
Gruppenausstellung Waschraum Zürich






WAS MACHST DU GERADE?
"Performance Resonanzkörper"
2024
120x190cm
Bewegtbild Wand Projektion
Gruppenausstellung Waschraum Zürich





TEMPO
"Nastuchset"
2024
Baumwolle Siebdruck
Material Zürich


MENSCH MIT MITMENSCH
"Macht und Gewalt"
2024 Zürich/Basel
Fake Tattoo/Fotografie

MENSCH MIT MITMENSCH
"Gleichstellung"
2005
15x30cm
Ton gebrannt
Privatsammlung

MENSCH IM SELBST
"Fango"
2005 Nänikon
40x40cm
Ton ungebrannt
Privatsammlung

MENSCH MIT TIER
"Dumme Kuh"
"Falsche Schlange"
"Blöder Affe"
"Schafseckel"
"Blöder Hund"
"Dumme Sau"
"Hasenfuss"
"Blöde Gans"
"Falsche Ratte"
"Stolzer Gockel"
2005 Uster
35x18cm
Kunststoff

Mit Marta schaffe ich eine Kollektion, die Mode als künstlerisches Ausdrucksmittel versteht – als Resonanzraum für Wandel, Erinnerung und soziale Verantwortung. Die verwendeten Stoffe stammen aus bereits existierenden Kleidungsstücken – getragen, vergessen, aussortiert. Ich nutze sie nicht als Recyclingmaterial, sondern als Trägerinnen von Geschichten, die in neuer Form weiterleben. Im Zentrum steht für mich die Frage: Wie kann Kleidung zugleich schön, funktional und verantwortungsvoll sein? Und wie können wir sie so gestalten, dass sie nicht nur Körper, sondern auch Haltungen umhüllt? Die Stücke sind bewusst schlicht und zeitlos und offen für Transformation. Kundinnen werden eingeladen, mitzuwirken: durch Farbabdrücke, Stempel, Schnitte oder andere Techniken entstehen Kleidungsstücke, die individuelle Spuren tragen. So wird jedes Teil zu einem Dialog zwischen Trägerin, Material und Kontext. Marta ist ein Gegenentwurf zur Massenproduktion – lokal gefertigt, in Kleinauflagen, mit Fokus auf Qualität und Bedeutung. Es ist ein künstlerisches Projekt, das Mode als Prozess versteht: als soziale, ästhetische und ökologische Praxis.

MARTA
BILD: VITAL Z`BRUN
"Eine Art Mode"
2023
Inszenierung und Präsentation

MARTA
"Eine Art Mode"
2023
21x29.7cm
Konzept



MENSCH
"in vitro"
2005 Basel
Fotografie

MIRIAM VIELI GOLL
Miriam Vieli-Goll wuchs in einem gestalterisch und handwerklich geprägten Elternhaus auf, in dem Architektur, Design und Kunst ebenso präsent waren wie der direkte Umgang mit Materialien und Werkzeugen. Farben, Formen und räumliche Kompositionen begleiteten sie von klein auf und prägten früh ihren Blick für strukturelle Zusammenhänge und ästhetische Qualitäten. Die Möglichkeit, schon als Kind zu zeichnen, zu bauen und mit unterschiedlichen Materialien zu experimentieren, legte den Grundstein für ihre spätere berufliche und künstlerische Entwicklung.
Seit ihrer Jugend arbeitet sie kontinuierlich kreativ und vertieft ihre gestalterischen Fähigkeiten im Umgang mit Raum, Material und Form. Die Ausbildung zur Dekorationsgestalterin erweiterte ihr Verständnis für räumliche Inszenierung, Materialkomposition und die Verbindung von Architektur, Design, Kunst und Handwerk.
Ein prägender Aufenthalt in den USA öffnete ihre neuen Perspektiven auf visuelle Kultur und internationale Gestaltungspraxis und festigte ihr Bewusstsein für konzeptionelles Arbeiten.
Bereits früh machte sie sich selbstständig und arbeitet seither als Fotostylistin für namhafte Unternehmen. In dieser Tätigkeit entwickelt sie visuelle Bildwelten, die von einem sensiblen Gespür für Farbe, Atmosphäre und kompositorische Präzision geprägt sind. Ihre Arbeit bewegt sich dabei zwischen angewandter Gestaltung, handwerklicher Materialpraxis und künstlerischer Ausdrucksform.
Parallel dazu entwickelte sich ihre eigene künstlerische Praxis. Sie ist medienübergreifend, forschungsorientiert und konzeptuell ausgerichtet. Im Zentrum stehen die Wechselwirkungen zwischen Material, Raum und Wahrnehmung. In ihren prozessorientierten Anordnungen verbindet sie sinnliche Materialität und handwerkliches Arbeiten mit analytischer Auseinandersetzung. Dabei entstehen installative und performative Arbeiten, die gesellschaftliche und politische Themen in einer poetisch verdichteten Form reflektieren und die Schnittstellen zwischen Architektur, Design, Kunst und Handwerk erforschen.
Ihre kontinuierliche Weiterbildung umfasst unter anderem Farbdesign, künstlerische Forschung und kunstpädagogische Vermittlung. Diese theoretischen und didaktischen Vertiefungen beeinflussen ihre künstlerische Haltung ebenso wie der praktische, handwerklich geprägte Umgang mit Materialien.
Heute doziert Miriam Vieli-Goll an verschiedenen Bildungsinstitutionen, darunter an der Zürcher Hochschule der Künste. Im Rahmen des MAS Creative Practice vertieft sie ihre aktuelle Forschung. Ihre Lehrpraxis versteht sie als erweiterten künstlerisch-gestalterischen Raum, in dem Architektur, Design, Kunst und Handwerk miteinander in Beziehung treten und in dem Material, Kontext und Narration neue gestalterische Denk- und Arbeitsprozesse anregen.







